Online Poker-Gigant Amaya hat die Zahlen zum ersten Quartal 2016 veröffentlicht. Der Umsatz stieg um 6%. Grund hierfür ist das stark anwachsende Casino-Segment.
PokerStars‚ Mutterfirma Amaya hat in den letzten Monaten leider selten für positive Nachrichten gesorgt. Vor allem die Ermittlung wegen Insiderhandels gegen David Baazov, der Verlust in 2015 und die drastischen Kürzungen im VIP-Programm von PokerStars, beschäftigen die Poker-Community.
Gestern veröffentlichten die Kanadier die Quartalszahlen. Unter dem Strich war man erfolgreicher als in Q1 2015. Der Umsatzerlös stieg von $272,3 Millionen auf $288,7 Millionen und damit 6%.
Passt man die Umrechnung von kanadischem Dollar zu US-Dollar noch an, dann stieg der Umsatz sogar um 14%. Das Problem mit dem starken US-Dollar – und die Tatsache, dass Spieler weniger einzahlen – wird vor allem im Bereich Poker sichtbar.
Im Vergleich zum Vorjahr sank der Erlös von $242,8 Millionen auf $216,4 Millionen, was einem Rückgang von 11% entspricht. Passt man die Währungsschwankungen an, so ist es nur noch ein Rückgang von 4%.
Der durch das Casino und den Buchmacher erzeugte Umsatz kletterte von $16,4 Millionen auf $60,1 Millionen und damit um satte 267%. Poker sorgt immer noch für den Großteil der Einnahmen, doch der Anteil sank von 89,2% auf 75%.
Interim CEO Rafi Ashkenazi kommentierte, dass das Casino einen durchaus „kannibalistischen“ Effekt auf Poker hat. Allerdings zeigen die Spielerdaten auch, dass die Zahl der aktiven Spieler an den Poker Tables in den letzten zwölf Monaten relativ gleichbleibend war.
Im bereinigten Nettoergebnis verbuchte Amaya einen Zuwachs von $67,4 Millionen auf $85 Millionen (+26%). Das Nettoergebnis stieg ebenfalls, hier kletterte man von $10,7 Millionen auf $55,5 Millionen.