Mitte Februar hat das Hacker Team Anti-WMD die Websites von einigen Las Vegas Sands Corp Hotels lahmgelegt. Schnell wurde klar, dass die Angreifer auch empfindliche Daten von Mitarbeiter ausspähten. Wie nun bekanntwurde, war dies bei weitem nicht alles.
Casino- und Hotelmagnat Sheldon Adelson hatte sich öffentlich gegenüber den Iran geäußert. Hierbei forderte der 80-Jährige auch einen nuklearen Angriff gegen das Land und erntete heftige Kritik.
Diese Kritik schreibt sich auch das Team Anti-WMD (Weapon of Mass Destrution, Massenvernichtungswaffen) auch auf die Fahnen. Die Hacker legten vor rund zwei Wochen mehrere Websites von Casinos und Hotels, die im Besitz von Adelson sind, lahm.
Allerdings steckte hinter der Cyber-Attacke mehr als nur ein politisches Statement. So wurden private Daten von Casino-Angestellten auf den Websites veröffentlicht, darunter auch Sozialversicherungsnummern. Das Federal Bureau of Investigation (FBI) übernahm den Fall und brachte mehr Informationen ans Tageslicht.
Wie nun die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) bekanntgab, haben die Hacker auch Kundendaten stehlen können. Darunter fallen Ausweisnummern, Führerscheinkopien, E-Mail Adressen sowie Bankdaten und Kreditkartennummern.
Betroffen scheint nur das Sands Casino Resort Bethlehem und von offizieller Seite versucht man den Vorfall herunterzuspielen. So handelt es sich um ‘lediglich’ etwa 1% aller Kunden, die betroffen sind. Allerdings räumt man auch ein, dass dies eine „fünfstellige Zahl“ im mittleren Bereich ist. Also etwa 40.000 bis 60.000 Datensätze. Sands reagierte und startete eine Website mit Informationen zum Datendiebstahl sowie eine kostenfreie Hotline, um betroffenen Kunden zu helfen.