Vier Jahre lang hat eine Betrügerbande die schwedische Poker-Plattform Svenska Spel unsicher gemacht. Nun wurden sie verurteilt und zwei von ihnen müssen sogar hinter Gittern.
Wie Poker Fuse berichtet, ereigneten sich die Zwischenfälle im Zeitraum von 2007 bis 2011. Insgesamt acht Mitglieder einer Band verschafften sich Zugangsdaten zu Spielern und räumten nach und nach die Bankrolls ab.
Das Prinzip war dabei immer gleich. Sobald man die Zugangsdaten hatte, wurde per Chip Dumping das Geld zu eigenen Accounts gebracht. Hatte man sogar Kreditkarten- oder Bankkartendetails der Opfer, wurde erneut eingezahlt und weiter gespielt.
Erik Sjöholm, stellvertretender Betriebsleiter des schwedischen Glücksspielausschusses, gibt an: „Es gibt Sicherheitsmängel, die bei den Ermittlungen ans Tageslicht kamen und überprüft werden müssen.“
Für einige der Täter haben ihre Betrügereien schwere folgen. So müssen zwei 25-Jährige ins Gefängnis. Svenska Spel hat sich erst im letzten Jahr einen ähnlichen Skandal eingestehen müssen. So wurde ein Bot Ring gesprengt und rund €213.000 an benachteiligte Spieler ausgezahlt.