Gestern standen Wei Seng ‘Paul’ Phua und Wai Kit ‘Darren’ Phua erneut aufgrund der illegalen Sportwetten auf die Fußballweltmeisterschaft vor Gericht. Beide halten an ihrer Unschuld fest und plädierten offiziell auf „nicht schuldig“.
Vor rund drei Wochen klickten in Las Vegas die Handschellen und das Federal Bureau of Investigation (FBI) nahm acht Personen fest, darunter auch die Poker-Highroller Paul Phua (50) und Sen Chen ‘Richard’ Yong (56).

Lloyd George Federal Courthouse in Las Vegas (Foto: Wikipedia)
Am Dienstag standen nun Paul Phua und sein Sohn Darren (23) zusammen mit ihren Anwälten Richard Schonfeld und David Chesnoff vor Gericht. Das Vater-Sohn-Duo plädierte auf nicht schuldig. Richter Cam Ferenbach hat die Verhandlung auf den 29. September angesetzt.
Nachdem die Poker-Pros Andrew Robl und Phil Ivey insgesamt $2,5 Millionen Kaution für die beiden aufgebracht hatten, wurde Familie Phua von Zollbehörde des Ministeriums für Innere Sicherheit (United States Department of Homeland Security) in Gewahrsam genommen. Mittlerweile sind beide aus der Haft, stehen jedoch unter Hausarrest.
Der Fall ist recht kurios und wird seitens der Poker-Community mit Spannung verfolgt. Paul Phua wurde vor seiner Verhaftung in Las Vegas bereits von den Behörden in Macau festgenommen. Dort kam der 50-jährige Geschäftsmann auf Kaution frei.
Wie das Las Vegas Review-Journal berichtet, sei er „geflohen“. Andere Quellen geben an, dass er des Landes verwiesen wurde. Das FBI wirft Paul Phua vor, ein hochrangiges Mitglied der 14K Triade zu sein. Freunde des Highroller bestreiten dies.
Spannend ist sicherlich, dass im Rahmen des Falles Details zu Phuas Vermögen aufkommen, so soll der Malaysier große Anteile an IBCBet halten. Ebenfalls für viel Diskussion sorgten Phuas Botschafterposten in San Marino sowie Tom Halls ominöses Statement, dass Guy Laliberté möglicherweise ein Grund für die Verhaftung ist.