Lange Zeit mussten die ehemaligen Red Pros von Full Tilt Poker zittern. Nun hat die Garden City Group angekündigt, dass ehemals gesponserte Spieler Anspruch auf eine Auszahlung haben. Damit scheint das letzte Kapitel rund um den Skandal bei der Poker-Plattform bald geschrieben zu sein.
Der Black Friday liegt schon über drei Jahre zurück. Trotzdem haben einige amerikanische Kunden von Full Tilt Poker immer noch nicht ihre Bankrolls erhalten. Nachdem PokerStars den ehemaligen Konkurrenten aufkaufte und die internationalen Spieler aus eigener Tasche bezahlte, übernahm das Department of Justice (DoJ) die Auszahlung der Spieler aus den USA.
Im März 2013 wurde mit der Garden City Group (GCG) ein Insolvenzverwalter beauftragt, um das Geld an die Spieler zu verteilen. Da die von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmten Gelder nicht alle Kundenkonten deckten, war unklar, wie viel Geld Spieler bekommen würden.
Da jedoch der Großteil der Kunden nur eine kleine Bankroll auf FTP lagern hatte, gab es deutlich weniger Forderungen als erwartet und so wurden die Antragsteller voll ausgezahlt. Vor rund einem Jahr startete der Prozess und in mehreren Etappen erhielten ehemalige Kunden ihr Geld.
Bis auf Red Pros und andere gesponsorte Spieler der Poker-Plattform. Diese durften zwar Anträge stellen, doch es war unklar, ob sie Geld sehen würden. Das Problem war, dass Affiliate-Zahlungen nicht erstattet werden und es nicht sicher war, in wie weit bezahlte Spieler als Mitarbeiter der Firma zählen.
Nun gab die GCG bekannt, dass ehemalige „professionelle Spieler“ von Full Tilt Poker doch noch ihr Geld sehen. Wie bereits erwähnt, fallen Affiliate-Zahlungen weg, doch dafür wird Rakeback ausgezahlt.
Die betroffenen Spieler wurden informiert und müssen bis zum 3. September ihre Forderung einreichen. Neben Red Pros sind dies Friends of Full Tilt und andere als „Pro markierte“ Spieler. Weiterhin kein Geld sehen werden dagegen Mitglieder des Team Full Tilt.