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Neuseeland: Geldwäscheverdacht in Casinos

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In Neuseelands Casinos wurden offenbar im großen Stil Drogengelder gewaschen. In diesem Zusammenhang wurden vergangene Woche mehrere Millionen eines High Rollers des Auckland SkyCity Casinos beschlagnahmt.

Bereits im vergangenen Dezember gingen Behörden in Neuseeland gegen einen Drogenring, der mit Methamphetamin handelte, vor. Fast 40 Personen wurden verhaftet. Schnell kam auch der Name der SkyCity Entertainment Group auf, denn vier der Verdächtigen waren Stammgäste an deren High Roller Tables.

Wie erst nach und nach herauskam, scheint der Drogenring im großen Stil Geld in Casinos gewaschen zu haben. Im März wurde mit Zhi Wei Yang eine der zentralen Figuren verhaftet. Der gebürtige Chinese zockte trotz eines geringen Einkommens regelmäßig um Millionen im Casino.

Auckland_SkyCity_Casino_WikipediaSeit vergangener Woche gibt es einen weiteren Verdächtigen. Behörden durchsuchten ein Penthouse eines Geschäftsmannes. Yong Ming ‘William’ Yan soll im SkyCity Auckland (Foto) ein Stammgast und gerngesehener High Roller gewesen sein.

Eine Anklage gegen Yan liegt noch nicht vor, doch der Chinese muss nun zeigen, woher „mehrere Millionen“ kommen. Bis dahin ist das Geld beschlagnahmt. Yans Anwalt bestreitet Geldwäsche und eine Verbindung zu illegalen Aktivitäten.

Drogengelder in Casinos sind keine Seltenheit. Erst Anfang des Jahres wurde bekannt, dass das The Star Casino in Sydney (Australien) eine Einzahlung in Höhe von AUD 4 Millionen annahm. Wie sich herausstellte, hatte der betroffene Kunde jedoch ein Jahreseinkommen von gerade einmal AUD 120.

Eine ähnliche Geschichte gibt es auch aus Sin City. Im letzten Jahr wurde die Las Vegas Sands Corporation zu einer Strafe von mehr als $47 Millionen verdonnert. Grund hierfür war, dass ein Kunde zwischen 2006 und 2007 über $45 Millionen an das Venetian in Las Vegas überwies.

Obwohl es sich mit Zhenli Ye Gon um einen angeblichen Drogenbaron handelte, meldete die Casino-Leitung die außergewöhnlich hohen Zahlungen nicht. Allerdings kann es sein, dass solche ‘Schnitzer’ bald der Vergangenheit angehören. Zukünftig will das Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) VIP Rooms genauer auf die Finger blicken.


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