Casino-Konzern MGM Resorts International arbeitet an einer Rückkehr nach New Jersey. Gleichzeitig haben die Amerikaner auch ein Auge auf Japan geworfen. Sollten dort Casino-Lizenzen vergeben werden, will man in der Weltstadt Tokyo ein Resort errichten.
Wie vergangene Woche bekanntwurde, haben sich MGM Resorts International und die New Jersey Division of Gaming Enforcement (DGE) geeinigt. MGM zahlt $225.000 an die DGE, um einen fast zehn Jahre alten Disput beizulegen und eine neue Lizenz zu erhalten.
Terry Christensen war Mitglied im Aufsichtsrat von MGM jedoch auch gleichzeitig Berater von Casino-Mogul Kirk Kerkorian. In 2006 half Christensen einem privaten Ermittler, eine Wanze in das Telefon von Kerkorian Ex-Frau zu schmuggeln. Der Vorfall wurde bekannt und beide mussten hinter Gittern. Der Privatdetektiv für 15 Jahre, Terry Christensen immerhin für drei Jahre. Die Probleme mit der DGE gab es jedoch erst, als Christensen auf freiem Fuß war.
Obwohl der Amerikaner den Aufsichtsrat offiziell verlassen hatte, war er ab und an an firmeninternen Entscheidungen beteiligt. Die DGE bekam Wind davon und Entzug MGM im März 2010 die Lizenz. MGM blieb weiterhin Anteilseigner am Borgata, verwarf jedoch die Pläne zum Bau des MGM Grand Atlantic City.
Ob sich MGM nun ein neues Casino erreichten wird oder sich für eines der drei Pleite-Casinos interessiert, muss sich zeigen. Letzteres scheint kostengünstiger, zumal MGM nicht nur in New Jersey die Fühler ausstreckt.
Es geht das Gerücht um, dass sich MGM für den Tsukiji-Fischmarkt in Tokyo interessiert. In Japan will man Casinos erlauben und Casino-Konzerne weltweit lecken sich bereits jetzt die Finger. Die spielfreudigen Japaner sollen für eine neue Goldgrube sorgen, zudem stehen 2020 die Olympischen Sommerspiele an.
Problem bei Casino Resorts in Japan sind die kaum vorhandenen Bauflächen. Daher würde sich der Tsukiji-Fischmarkt, welcher mit über 230.000 Quadratmetern als größte Fischbörse der Welt gilt, anbieten. Ob die Stadt aber tatsächlich den berühmten Markt verlagert und die Fläche zum Bau freigibt, ist fraglich.