Die European Poker Tour in Barcelona sprengt alle Rekorde. Sogar bei den High Roller Events sind die Tische rappelvoll. Ist die EPT100 einfach nur ein ganz besonders Poker-Festival, oder sind die Bankrolls der Spieler einfach nur zu groß?
Polk & McDonald – High Roller unter sich
Derzeit diskutiert die Poker-Community, ob es nicht an der Zeit ist, das Buy-in bei den Main Events der European Poker Tour auf €10.000 zu schrauben. Den Anstoß gab Shaun Deeb, der auf Twitter den Andrang beim High Roller kommentierte: „Goes to show maybe it’s time for mains to be 10k”.
Bei diesem €10.000 Re-Entry wurden fast 400 Entries verbucht, so dass es um mehr als €3,85 Millionen geht. Gerade einmal 34 der bisherigen 100 EPT Main Events konnten dies überbieten. Allerdings hatte man bei der EPT bereits teurere Main Events. Zwischen Saison 4 und 6 boomte der Markt und man zog die Preisschraube an.
Vanessa Selbst ist skeptisch, ob man nur aufgrund der erfolgreichen EPT Barcelona das derzeitige Konzept ändern sollte. Die Amerikanerin vom Team PokerStars Pro erklärt sich die Teilnehmerrekorde mit einem Schneeballeffekt: „Sobald die Leute sehen, dass das Feld 200 [oder] 250 [Spieler] erreicht, melden sie sich an, denn wer würde schon die Chance verpassen, eine Million Euro in drei Tagen zu gewinnen?“
Poker-Pro Ben ‘NeverScaredB’ Wilinofsky ist ebenfalls kein Fan von teureren Buy-ins: „Die Main [Events] in der Region von 5.000 ermöglichen mehr Satellites und Leute gewinnen auch mehr Pakete.“
EPT-Präsident Edgar Stuchly will am derzeitigen System nichts ändern: „Die European Poker Tour wird weiterhin auf die Spieler hören und versuchen, die bestmögliche Schedule für die Spieler zu liefern. Wir haben reichlich Platz für die Spieler, die die EPT Main Events spielen wollen und zurzeit keine Pläne, die Buy-ins anzupassen.“
Quelle/Foto: PokerStars Blog