Quantcast
Channel: Pokerfirma Redaktion, Author at PokerFirma
Viewing all articles
Browse latest Browse all 29422

Australien: Millionenbetrug mit Betting Software

$
0
0

Die genauen Ausmaße sind noch nicht geklärt, doch Hunderte gutgläubiger Investoren wurden in Queensland in Australien um mehrere Millionen betrogen. Zentrale Figur soll ein ehemaliger Polizist sein.

Gold-Coast-Skyline-at-Night_wikipedia

Gold Coast (Foto: marty.vdh/Creative Commons)

Der australische Nachrichtensender ABC News ist einem großen Skandal auf der Spur. In Gold Coast, einer Stadt an der australischen Ostküste, gibt es offenbar ein großes Netzwerk aus Briefkastenfirmen, die Anleger um ihr Geld prellen.

Dabei ist die Vorgehensweise immer ähnlich. Über Anzeigen werben Firmen mit einer Software, die bei Sportwetten garantierte Erfolge verbucht. Nicht immer wird die Software dabei verkauft. Oft gibt es auch Fonds, die kleine jedoch „sichere Gewinne“ bringen sollen.

Ein Pärchen aus Caboolture, einem Ort in der Nähe Brisbanes, investierte beispielsweise A$80.000 in einen Fond, der mit Pferderennen Profit machen sollte. Zunächst gab es regelmäßig positive Nachrichten über vermeintliche Gewinne. Irgendwann wurde der Account jedoch gesperrt.

Nachdem man die beiden Anleger vertröstete, verschwand die Firma von der Bildfläche. Einzig alleine der ehemalige Firmenchef, Johnny Kane, blieb zurück. Der Australier scheint jedoch genauso betrogen worden zu sein, wie die anderen Opfer.

Kane war ursprünglich Angestellter bei einer privaten Sicherheitsfirma. Hinter dieser Firma steht Mick Featherstone, ein ehemaliger Polizist. Laut Kane hat Featherstone ihn eines Tages gefragt, ob er sich nicht etwas dazuverdienen möchte. So wurde Johnny Kane beauftragt, regelmäßig Schecks auszustellen. Kane war zwar skeptisch, vertraute seinem Chef jedoch und spielte so unwissentlich den Mittelsmann, um die Investorengelder weiter zu leiten.

Mick Featherstone, dessen kurze Karriere bei der Polizei mit vielen dubiosen Zwischenfällen gezeichnet ist, scheint immer noch Kontakte zu besitzen. So hat ein Journalist schon einmal versucht, gegen Featherstone Ermittlungen einzuleiten. Als dieser jedoch seine Beweise bei der Polizei einreichte, erhielt er kurz darauf Drohungen. Nicht nur bei der Polizei soll Mick Featherstone Kontakte haben. So werden Featherstones Betrügerring Kontakte zum Drogenmilieu nachgesagt.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 29422