In den Vereinigten Staaten von Amerika wird weiterhin an vielen Fronten für eine Erweiterung des Online Poker-Marktes gekämpft. In Kalifornien verdichten sich die Anzeichen, dass es virtuelle Poker Rooms geben wird. In New Jersey ist man dagegen schon einen Schritt weiter und will die Grenzen öffnen.
Die Regulation von Online Poker ist ein stetiger Prozess und oft ist es schwer, an allen Fronten den Überblick zu behalten. Experten erwarten, dass nächstes Jahr in Kalifornien ein nötiges Gesetz verabschiedet werden wird.
Bereits vor der Regulierung möchten die Santa Ysabel Band of Diegueno Mission Indians of the Santa Ysabel Reservation eine Echtgeldplattform anbieten. Der Start von Private Table wurde immer wieder verschoben und jüngste Entwicklungen deuten auf weitere Verzögerungen.
Ein Gericht in Idaho hat dem Stamm der Coeur d’Alene untersagt, Pokerturniere in ihrem Casino anzubieten. Die Ureinwohner pochten auf ihre Souveränität und darauf, dass Poker ein Skill Game ist. Während der Unterschied zwischen beiden Fällen nicht größer sein könnte, wurde jedoch deutlich gezeigt, dass die Souveränität Grenzen hat und ein Alleingang der Santa Ysabel nicht so einfach ist.
Ein weiteres Thema rund um Kalifornien sind mögliche Partnerschaften. Hier zeichnet sich ab, dass man an der Westküste zwar Intrastate-Netzwerke nicht ausschließt, doch nur zu eigenen Bedingungen die Grenzen öffnet.
Insider kritisieren dieses Denken. Zwar ist Kalifornien mit seinen 38,8 Millionen Einwohnern der lukrativste Markt, doch Beispiele wie Frankreich (64,5 Millionen), Italien (61 Millionen) und Spanien (47 Millionen) zeigen, dass dies bei weitem nicht genug ist, um Ansprüche stellen zu können.
In New Jersey (8,9 Millionen) ist dieses Problem deutlich spürbar. Wenig überraschend ist daher, dass Gouverneur Chris Christie kürzlich bekanntgab, dass er sich mit dem Brian Sandoval (Nevada) getroffen hat. Damit scheint der erste Schritt für einen gemeinsamen Spielerpool gekommen.