Der Sieger des € 50.000 Super High Roller Event der PokerStars European Poker Tour (EPT) heißt Vitaly Lunkin. Er setzte sich im Heads-up gegen Erik Seidel durch und holte sich damit die Siegesprämie von € 771.300. Fabian Quoss und Ole Schemion belegten die Plätze 6 und 7.
Als Chipleader war Ole Schemion in den Finaltag gestartet. Acht Spieler für sieben bezahlte Plätze hieß es zu Beginn des Final Tables. Timothy Adams war der Shortstack, auch November Niner David Benefield hatte nicht viel Spielraum. Er konnte aber mit den Assen gegen
von Ole Schemion verdoppeln und so durchatmen. Erik Seidel war ebenfalls schon unter die Millionen-Chips-Grenze zurückgefallen, lag aber noch knapp vor Timothy Adams. Die beiden Shortstacks machten dann die Bubble unter sich aus. Adams pushte mit
, Seidel fand die Queens im Big Blind und callte. Das Board
brachte zwar den König für Adams, aber die
entschied zu Gunsten von Seidel. Adams ging als Bubble Boy leer aus, während die anderen € 128.515 sicher hatten.
Als erster in den Geldrängen musste dann Fabian Quoss gehen. Nach einem Raise von Mike „Timex“ McDonald ging er mit
all-in, Timex callte mit
. Damit ist die Geschichte auch schon erzählt. Der Flop
brachte beiden etwas, Turn und River aber blankten und Fabian verabschiedete sich mit Platz 7.
Die Pots waren groß und die Führung wechselte mehrfach. Erik Seidel kam vom letzten Platz nicht weg, aber es war Ole Schemion, der als nächster gehen musste. Bereits auf 1,3 Mio. Chips zurückgefallen reraiste er gegen Steve O’Dwyer all-in. Der Ire hatte mit den Assen einen leichten Call, Ole zeigte Pocket 4s. Das Board half Ole nicht weiter und so musste er sich als bester Deutscher mit Rang 6 für € 159.200 verabschieden.
David Benefield folgte auf Platz 5, als er mit
auf
von Vitaly Lunkin traf. Das Board
änderte nichts und der November Niner musste seinen Platz räumen. Das Trostpflaster war immerhin € 208.150 schwer.
Mike McDonald lag nun in Führung, Erik Seidel war noch immer der Shortstack. Immer wieder stellte er seine Chips in die Mitte und konnte so nahezu verdreifachen, da er nie einen Call bekam. Vitaly Lunkin holte sich aber ein paar Chips zurück und übernahm so die Führung. Tatsächlich waren es dann Timex und Lunkin, die aufeinander trafen. McDonald eröffnete mit
, Lunkin callte mit Pocket 6s und Steve O’Dwyer war mit
auch noch in der Hand. Der Flop
versprach Action und die gab es auch. Lunkin check-raiste, Timex callte, während sich O’Dwyer raus hielt. Am Turn
gingen die Chips dann in die Mitte. Der River
brachte Lunkin sogar noch Quads und Timex Platz 4.
Lunkin war nun massiver Chipleader mit nahezu der Hälfte aller Chips. Steve O’Dwyer brachten die Sechser aber auch Glück und er konnte gegen Lunkins
verdoppeln. Erik Seidel schaffte es abermals ohne All-in und Call Chips zu machen und konnte sogar die Führung übernehmen. Steve O’Dwyer wurde zum letzten Platz durchgereicht. Sein Aus kam, als er mit
die 3-Bet von Seidel mit den Assen callte. Der Flop
brachte den fatalen Treffer für O’Dwyer und er raiste all-in. Der schnelle Call von Seidel genügte, um Steve wissen zu lassen, dass er in Schwierigkeiten war. Turn
und River
änderten nichts mehr und der Sieger des EPT Grand Final verabschiedete sich mit Rang 3.
Im Heads-up saßen sich nun Erik Seidel als Chipleader und Vitaly Lunkin gegenüber. Die Führung von Seidel hielt nicht lange, denn Lunkin konnte mit
gegen die Queens von Seidel verdoppeln. Lunkin baute seinen Vorsprung weiter aus, aber auch Seidel gelang mit
ein Double-up gegen
und holte sich seine Führung wieder. Die Freude währte nur kurz, denn als er mit Pocket 6s all-in raiste, kam sofort der Call von Lunkin mit den Königen. Das Board
brachte keine Veränderung, sondern Vitaly Lunkin erneut eine massive Führung. Dieses Mal gab es auch kein Comeback von Seidel. Er setzte auf
und musste es mit
von Lunkin aufnehmen. Das Board
und Vitaly Lunkin durfte über den Sieg beim EPT Barcelona Super High Roller Event jubeln. Er nahm € 771.300 mit, für Erik Seidel gab es € 557.100 als Trostpflaster.
Rang | Name | Preisgeld |
1 | Vitaly Lunkin | 771.300 € |
2 | Erik Seidel | 557.100 € |
3 | Steve O’Dwyer | 355.100 € |
4 | Mike McDonald | 269.400 € |
5 | David Benefield | 208.150 € |
6 | Ole Schemion | 159.200 € |
7 | Fabian Quoss | 128.515 € |