Gestern gab es auf CNBC die Premiere von Money Talks: In Las Vegas. Bei der einstündigen „Doku Soap“ durften die Zuschauer in die Welt von Sportwetten Manager Steve Stevens blicken. Kritiker der Sendung geben jedoch an, dass der Chef von VIP Sports alles andere als ein ehrlicher Geschäftsmann ist.
CNBC rührte im Sommer kräftig die Werbetrommel für die Reality Show Money Talks: In Las Vegas. Laut Presseschreiben geht es bei der Sendung um „kleine Wetter, die eine paar Hunderter einsetzen, bis hin zu Walen, die sechs-stellige Summen setzen.“ Hauptfigur ist Steve Stevens, ein Handicapper, dessen Tipps nach eigenen Angaben zu 70% treffen
Die Sache hat nur einen Haken, denn Steve Stevens scheint in Wirklichkeit Darin Notaro, ein vorbestrafter Betrüger, zu sein. Die Website Wager Minds beschäftigt sich mit Sportwetten und warnte bereits im Vorfeld vor der Show.
In Las Vegas sei weder ein Steve Stevens noch VIP Sports ein bekannter Name. Die Macher der Website recherchierten und beförderten so einige Informationen ans Tageslicht. So wurde Steve Stevens aka Darin Notaro mehrfach wegen Telemarketing Betruges verurteilt und saß dafür sogar im Gefängnis.
Warum CNBC einem solchen Betrüger auf den Leim geht, scheint nicht sicher zu sein. Doch auch hierfür hat Wager Minds eine mögliche Erklärung. In der Dokumentation 30 Days For May wird Darin Notaro als Freund von Boxer Floyd Mayweather gezeigt. Die Produktionsfirma Left Turn Productions wiederum hat auch Money Talks produziert. Am Rande wird noch erwähnt, dass Notaro nicht nur ein Freund, sondern auch Geschäftspartner von Mayweather ist. So ist der vermeintliche Sportwetten-Guru der Manager von Mayweathers Philthy Rich Record Label.