Der russische Internet Service Provider (ISP) Beeline hat am Freitag die Dot-Com Domain von PokerStars gesperrt. Allerdings herrscht in der russischen Poker Community alles andere als Panik, denn die estländische PokerStars Website ist problemlos erreichbar und der Client ist nicht betroffen.
Im russischen Forum von PokerStrategy gab es mehrere Beschwerden, dass die Website PokerStars.com nicht mehr erreichbar ist. Schnell wurden Lösungen und alternativen gefunden, so kann man mit dem Browser Opera die Sperre umgehen, oder surft einfach PokerStars.ee an. Der Client ist auch nicht betroffen und die russischen Poker Spieler sind weiterhin im Dot-Com beziehungsweise im EU-Client zu finden. Nichtsdestotrotz gab es einige besorgte User, denn es wurde schon ein russischer Black Friday vermutet.
Im Oktober 2012 wurde ein Gesetz verabschiedet, welches Internet Service Providern dazu verpflichtet, Glücksspiel Websites zu blockieren. Genau genommen werden ISPs, die einem russischen Spieler Zugriff auf eine Website liefern, juristisch so behandelt, als ob sie die Website selbst betreiben würden.
Poker blieb jedoch in einer Grauzone. Warum ISP Beeline nun PokerStars auf die Black List setzte, ist nicht klar. Ob sich die Situation verschärft, bleibt abzuwarten. Russland ist mit seinen weit über 140 Millionen Einwohnern ein gigantischer Markt und eine Sperre der russischen Spieler wäre mit dem Wegfall der USA gleichzusetzen.