In Kalifornien wurde der Gesetzesentwurf zum Internet Poker Consumer Protection Act of 2015 eingereicht. Das mögliche Gesetz sorgt für reichlich Diskussionen, nun haben PokerStars sowie die Poker Players Alliance ihre Meinung zum Regulierungsversuch geäußert.
Wie wir berichteten, hat Mike Gatto einen Gesetzesentwurf mit dem Kürzel AB 9 für die kommende Legislaturperiode in Kalifornien eingereicht. Das sehr umfangreiche Gesetz soll Online Poker sowie den Lizenzierungsprozess regulieren.
Allerdings ist der Internet Poker Consumer Protection Act of 2015 nicht eindeutig und selbst juristischbewanderte Personen tun sich schwer, alle Details zu deuten. So gibt es viele Stimmen, die denken, dass Firmen wie PokerStars ausgeschlossen werden sollen. Es gibt jedoch auch Interpretationen, die zeigen, dass es ‘eindeutige’ Schlupflöcher gibt.
Chris Grove hatte sich bereits zum Gesetz geäußert, doch aufgrund der jüngsten Diskussionen noch einmal einen Artikel auf Online Poker Report veröffentlicht. Der Amerikaner möchte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, glaubt jedoch, dass PokerStars durchaus realistische Chancen hat, vor allem, wenn es eine Lizenz in New Jersey gäbe.
John Pappas, von der Poker Player Alliance, hat sich mit Dan Cypra zu einem Interview mit PocketFives.com zusammengesetzt. Pappas steht dem Gesetz ziemlich kritisch gegenüber. Zum einen sieht er eine mögliche Sperre für ‘Bad Actors’, als Versuch den Markt vor Konkurrenz zu schützen. Konkurrenz wäre jedoch nötig, um Spielern eine gute Umgebung zu bieten.
Ein weiterer Kritikpunkt sind mögliche Strafen für Spieler, die in nicht regulierten Poker Rooms spielen. Zum einen ist es bedenklich Strafen überhaupt anzudrohen, zum anderen würde eine Umsetzung einer solchen Überwachung, immense Einschränkungen in die Privatsphäre bedeuten.
Abschließen haben sich auch PokerStars, das Commerce Casino, das Bicycle Casino, das Hawaiian Gardens Casino sowie die Morongo Band of Mission Indians per Presseschreiben gemeldet. Die „Vereinigung“ bemängelt ähnlich wie Pappas, mögliche Sperren für Anbieter, die nicht im Interesse der Spieler sind.